Haben Sie im Internet ein interessantes Rezept für eine Gewürzmischung gefunden oder von einer Reise mitgebracht? Möchten Sie vielleicht eine Mischung selbst komponieren?
Nachfolgend haben wir für Sie aus unserer Erfahrung einige Ratschläge zusammengestellt, um Ihnen den Anfang zu erleichtern.
Ihr volles Bouquet entfalten Gewürze wenn sie frisch gemahlen sind. Denn die wichtigen, ätherischen Öle verflüchtigen sich bei gemahlenen Gewürzen leider außerordentlich schnell.
Für den Mahlvorgang können Sie handelsübliche Kaffee- oder Getreidemühlen verwenden. Bitte beachten Sie, dass sehr ölhaltige Gewürze wie beispielsweise Vanille oder Szechuan Pfeffer schwierig zu mahlen sind. Stellen Sie also sicher, dass selbige absolut trocken sind.
Achten Sie darüber hinaus darauf, mit möglichst niedriger Geschwindigkeit zu mahlen. So entsteht weniger Wärme und die ätherischen Öle bleiben weitestgehend erhalten.
Rösten ohne Fett intensiviert das Aroma von Gewürzen. Dabei entstehen die berühmten Röstaromen.
Erhitzen Sie dazu Körner unter stetigem Rühren in einer heißen Pfanne für cirka zwei Minuten. Lassen Sie sie dabei nicht zu dunkel werden! Im Anschluss können Sie dann mörsern und/oder mahlen.
Sesamsaat, Koriander, Anis, Fenchelsaat, Kreuzkümmel und Bockshornklee gewinnen ganz besonders durch die Röstung.
Wiegen Sie die einzelnen Zutaten genau ab, bevor Sie die Gewürze mahlen.
Statt einzeln, können Sie sie auch gemeinsam mahlen. Dadurch verbinden sich die Aromen besser zu einem harmonischen Ganzen. Ein Kunstgriff, der entscheidend dazu beitragen kann, eine in jeder Hinsicht besonders gelungene Mischung herzustellen.
Ihre Küchenmaschine übernimmt nun den beschaulichen Teil der Prozedur.
Geben Sie die vorbehandelten Zutaten in das Gefäß und lassen Sie die Maschine bei niedriger Geschwindigkeit (Staubentwicklung!) arbeiten.
Selbst Profis fällt es mitunter schwer, die Qualität einer Mischung richtig einzuschätzen.
Wir kochen deshalb Reis mit etwas Salz, rühren Butter unter und füllen ihn anschließend in einen Thermosbehälter. Bei jeder Veränderung der Mischung geben wir ein Wenig davon zu etwas Reis. So erschmecken Sie, was die Veränderung bewirkt hat, ob vielleicht noch etwas fehlt oder ob es womöglich schon des Guten zuviel war.
Ganz wichtig: Notieren Sie immer genau, wie viel Sie von dem jeweiligen Gewürz dazugeben. Ansonsten laufen Sie Gefahr, schnell den Überblick zu verlieren!
Am Besten geht das mit einer Tabelle, auf der die einzelnen Zutaten aufgeführt sind. Jeder Zutat ist ein freies Feld zugeordnet, auf der Sie die spezifische Menge vermerken können.